Amateurfunk - Detaillierte Informationen

Kurzwellen-Bandplan

Der Kurzwellen-Bandplan regelt die Nutzung der Frequenzen zwischen 3 und 30 MHz. Er definiert, welche Betriebsarten in welchen Frequenzbereichen genutzt werden dürfen.

• 2200m-Band: 135.7 - 137.8 kHz
• 630m-Band: 472 - 479 kHz
• 160m-Band: 1.810 - 2.000 MHz
• 80m-Band: 3.500 - 3.800 MHz
• 60m-Band: 5.351.5 - 5.366.5 kHz
• 40m-Band: 7.000 - 7.200 MHz
• 30m-Band: 10.100 - 10.150 MHz
• 20m-Band: 14.000 - 14.350 MHz
• 17m-Band: 18.068 - 18.168 MHz
• 15m-Band: 21.000 - 21.450 MHz
• 12m-Band: 24.890 - 24.990 MHz
• 10m-Band: 28.000 - 29.700 MHz
• 6m-Band: 50 - 52 MHz
• 4m-Band: 70 - 70.5 MHz
• 2m-Band: 144 - 146 MHz
• 70cm-Band: 430 - 440 MHz
• 23cm-Band: 1240 - 1300 MHz
• 13cm-Band: 2320 - 2450 MHz
• 9cm-Band: 3400 - 3475 MHz
• 6cm-Band: 5650 - 5850 MHz
• 3cm-Band: 10.000 - 10.500 GHz

Frequenzbereiche und Betriebsarten

Amateurfunk nutzt verschiedene Frequenzbereiche von Langwelle bis zu Mikrowellen. Gängige Betriebsarten sind:

• SSB (Einseitenband)
• CW (Morsetelegrafie)
• FM (Frequenzmodulation)
• Digitale Modes (FT8, PSK31, RTTY)

Detaillierte Informationen zu Frequenzbändern

DX und Conteste

DX steht für "Distance Unknown" und bezeichnet Funkverbindungen über große Entfernungen. Conteste sind Wettbewerbe, bei denen in einer bestimmten Zeit möglichst viele Verbindungen hergestellt werden.

QRP-Betrieb

QRP bezeichnet den Funkbetrieb mit sehr geringer Sendeleistung, typischerweise unter 5 Watt. Es ist eine Herausforderung, mit so wenig Leistung weite Strecken zu überbrücken.

Digitale Betriebsarten

Digitale Betriebsarten nutzen Computer zur Kodierung und Dekodierung von Signalen. Populäre Modes sind:

• FT8: Sehr effizient für schwache Signale
• PSK31: Für Tastatur-zu-Tastatur-Kommunikation
• RTTY: Fernschreiber-Übertragung

Notfunk und Sicherheitskommunikation

Amateurfunker unterstützen oft bei Katastrophen und Notfällen, wenn andere Kommunikationswege ausfallen. Sie üben regelmäßig den Aufbau von Notfunknetzen.

Satellitenfunk

Es gibt spezielle Amateurfunksatelliten, über die Funkamateure weltweit kommunizieren können. Der bekannteste ist der geostationäre Satellit QO-100.

Antennen und Technik

Funkamateure bauen oft ihre eigenen Antennen und experimentieren mit verschiedenen Designs wie:

• Dipole
• Yagi-Antennen
• Vertikalantennen

Ausbildung und Lizenzen

Um Amateurfunk betreiben zu dürfen, benötigt man eine Lizenz. In Deutschland gibt es drei Klassen:

• Klasse E (Einsteiger)
• Klasse A (fortgeschritten)
• Klasse A (HAREC, international anerkannt)

QSL-Karten und Awards

QSL-Karten sind Bestätigungen für Funkverbindungen. Funkamateure sammeln oft Awards für besondere Leistungen, wie das Erreichen aller Kontinente oder 100 Länder.

Bustabieralphabete von verschiedenen Standarts